Die forensische Histologie nimmt eine wesentliche Rolle im Rahmen von gerichtlichen Leichenöffnungen ein, da mit spezifischen histochemischen und immunhistochemischen Färbemethoden Aussagen zur Todesursache, z.B. sauerstoffmangelbedingte frühe Organschädigungen, erkannt, aber auch Altersbestimmungen von Verletzungen und Vitalitätsprüfungen durchgeführt werden können.
Im Gegensatz dazu werden in der Pathologie spezielle Untersuchungsmethoden, insbesondere immunhistochemische Techniken, eingesetzt, um differenzierte Diagnosen von Erkrankungen als Grundlage für notwendige therapeutische Maßnahmen zu erstellen.
Mit Hilfe immunologischer Untersuchungsmethoden können innerhalb kürzester Zeit von verschiedenen Proben wie z.B. Blut, Harn, Augenkammerwasser und Glaskörperflüssigkeit aus dem Leichnam Hinweise einerseits auf das Vorhandensein von zentral wirksamen Medikamenten oder Suchtgiften und andererseits auf Stoffwechselentgleisungen gewonnen werden.